Klima, Corona, Krieg: Zivilgesellschaften in Krisen-Zeiten
onlineWeb-Seminar mit Nora Freier
Im Web-Seminar sollen sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die verschiedenen Facetten gegenwärtiger Krisen aufgeworfen und ihre zivilgesellschaftlichen Dynamiken, Auswirkungen und Folgen reflektiert werden: Was machen Krisen mit Zivilgesellschaften und was sind zivilgesellschaftliche Wege aus der Krise? Welche Konzepte und Strategien vermitteln Hoffnung und Zuversicht, um die gegenwärtigen Krisen gemeinsam und erfolgreich zu bewältigen?
LAUT-SPRECHER: Warum Impfgegner*innen und Klimaleugner*innen so viel Resonanz bekommen
onlineWeb-Seminar mit Prof. Dr. Fabian Virchow
In den vergangenen Jahren hat sich an zahlreichen Fragen, z.B. hinsichtlich des Umgangs mit der Covid-19-Pandemie oder dem Klimawandel, eine starke Polarisierung der Auseinandersetzung gezeigt. Vormals randständige Sichtweisen haben erhebliche öffentliche Aufmerksamkeit erfahren, obwohl/weil (?) sich manche ihrer Vertreter*innen stark radikalisiert haben. Der Vortrag zeichnet wichtige Etappen dieser Entwicklung nach und skizziert maßgebliche Faktoren.
Widerstand, Solidarität, Zusammenhalt im Umbruch
onlineWeb-Seminar mit Prof. Dr. Hans-Joachim Lietzmann
Widerstand kann zur Basis solidarischen Zusammenhaltes werden, aber auch zur diffamierenden Fremdzuschreibung. Diese wird zur herabsetzenden Ausgrenzung vom vermeintlichen Mainstream, aber auch zum Mittel narzistischer, wichtigtuerischer Selbstinszenierung. Was ist die subjektive und die objektive Realität von „Widerstand“ in Zeiten politischer Krisen?
Sozial-ökologische Mentalitäten und Konflikte in Deutschland
onlineWeb-Seminar mit Dr. Dennis Eversberg
Der Vortrag zeigt auf, dass der Umgang mit der sozial-ökologischen Krise in einen gesellschaftlichen Konflikt um das Ob und Wie von sozial-ökologischer Transformation geführt hat, und untersucht anhand von Umfragedaten den Verlauf dieser Konfliktlinie in der deutschen Gesellschaft.
Geheime Pläne, böse Eliten – Verschwörungserzählungen in Krisenzeiten
onlineWeb-Seminar mit Dr. Jan Skudlarek
Verschwörungstheorien haben in Krisenzeiten Konjunktur. Seit Corona ist das konspirative Denken omnipräsent. Ein Teil der Gesellschaft verteufelt die Politik und verabschiedet sich von der Wissenschaft. Warum das antifaktische und spekulative Denken überhand nimmt, wo die gesellschaftlichen Gefahren von Verschwörungserzählungen liegen und was wir gegen konspirative Denkweisen tun können - dies alles ist Thema des Web-Seminars "Geheime Pläne, böse Eliten" mit Jan Skudlarek.
Klassismus in Krisenzeiten
Web-SeminarWeb-Seminar mit Dr*in Francis Seeck
Die Diskriminierung aufgrund von sozialer Herkunft und Position bestimmt unsere Gesellschaft grundlegend. Klassismus wirkt schon vor der Geburt und bis über den Tod hinaus. Im Vortrag wird in die oft vergessene Diskriminierungsform Klassismus eingeführt. Es geht u.a. um die Fragen: Wie zeigt sich Klassismus in Krisen und was können wir praktisch gegen Klassismus tun?
Sorgearbeit in der Krise
onlineWeb-Seminar mit Mia Smettan und Frauke Linne
In der Pandemie sind die Stimmen all derer sichtbarer geworden, die unser System am Laufen halten: Für pflegendes Personal wurde geklatscht. Die Doppelbelastung von Personen mit Kindern aufgrund von geschlossenen Bildungseinrichtungen ist sichtbar geworden. Es sind vor allem Frauen, die zurückstecken und die zusätzliche Care-Arbeit neben ihrer Erwerbsarbeit auffangen. Im Web-Seminar schauen wir auf die Ursachen für die ungleiche Verteilung von Care-Arbeit.
Propaganda oder Aufklärung? Ein kritischer Blick auf „kritische Medien“
onlineWeb-Seminar mit Prof. Dr. Markus Linden
Der Vortrag thematisiert die Szene der „Alternativmedien“ vor dem Hintergrund der Corona-Krise und des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Geht es hier um Aufklärung oder um Propaganda? Wie positionieren sich neue „kritische Medien“ in beiden Fällen? Stimmt die Redeweise von der radikalen Querfront?
Politik mit Gefühl – Plädoyer für eine emotions- und ungleichheitssensible politische Bildungsarbeit
onlineWeb-Seminar mit Prof. Dr. Helmut Bremer
In der politischen Bildung werden Gefühle häufig in ein gegensätzliches Verhältnis zu Rationalität und Vernunft gesetzt und in ihrer (vermeintlichen) Irrationalität vor allem als störend betrachtet. Aber sollten Gefühle nicht auch als etwas gesehen werden, das zum „Politischwerden“ und „Politischsein“ dazu gehört und dementsprechend Beachtung findet? Dieser Frage wird im Web-Seminar u.a. nachgegangen.